Osteopathie, Akupunktur und Physiotherapie für Pferde in Düsseldorf und Umgebung
Ihr Pferd hält sich im Rücken fest, lässt sich schlecht biegen, hält den Schweif schief oder klemmt ihn ein? Beim Reiten bemerken Sie Taktfehler, häufiges stolpern, Zähneknirschen oder Zungeraustrecken? Ihrem Pferd fallen Seitengänge schwer oder es tritt nicht unter den Schwerpunkt? Ihnen ist aufgefallen, dass Ihr Pferd widerwillig beim Satteln oder beim Aufsteigen ist?
Anzeichen für Schmerzen
Alle genannten Symptome sind Anzeichen für Unwohlsein und Schmerz. In den seltensten Fällen sind es einfach nur Unarten. Meistens verbergen sich dahinter Bewegungseinschränkungen durch Gelenkblockaden, muskuläre Verspannungen und Fehlbelastungen aber auch degenerative Veränderungen am Bewegungsapparat wie z.B Arthrose, Spat oder Kissing spines.
Ursache für die Schmerzen
Gelenkblockaden und muskuläre Verspannungen entstehen häufig durch Stürze oder Überschläge, Festliegen, Ausrutschen, plötzliche Stopps und Wendungen, ein schlecht sitzender Sattel oder auch ein Mangel an stabilisierender Muskulatur.
Ihr Pferd zeigt diese Symptome?
Hier kann Ihnen die Pferdeosteopathie helfen! Mit meinem umfangreichen Therapieangebot unterstütze ich Sie, dass erkannte Problem zu lösen, das Wohlbefinden Ihres Pferdes zu steigern und so optimale Trainingsbedingungen zu schaffen.
Therapierbare Krankheiten
Die Arthrose ist eine chronische degenerative Gelenkerkrankung, die primär nicht entzündlich ist. Umgangssprachlich wird sie auch als “Gelenkverschleiß” bezeichnet. Arthrose ist eine der häufigsten Erkrankungen des Bewegungsapparates und kann in allen Gelenken auftreten.
Die Abnutzung des Knorpels
Medizinisch gesehen ist die Arthrose eine Schädigung des Gelenkknorpels die im Krankheitsverlauf die Knochenstruktur umbaut und letztendlich zu einer Gelenksdeformation führt. Sie entsteht vor allem durch langjährige Überbelastung, Fehlstellungen der Gliedmaßen, dauerhafte starke körperlicher Beanspruchung oder tritt im Alter auf. Häufige Ursachen für frühzeitige Arthrose beim Pferd sind sportliche Belastungen z.B. häufiges Springen auf hohen Niveau oder unzureichende Schrittphasen zu Beginn der Arbeit . Dabei werden die Fesselgelenke, die Hufgelenke, die Knie und die Wirbelsäule starken Kompressions- und Rotationskräften ausgesetzt, die zu einer hohen Abnutzung des Gelenkknorpels führen.
Die Schädigung des Gelenks
Regelmäßige kleine Traumatas wie z.B. Reiten oder Longieren auf zu harten Böden, dünnen die gesunde Knorpelschicht aus. Es entstehen zunächst kleine Risse im Gelenkknorpel, später kommt es zum Ablösen kleinerer Knorpelstücken den so gennanten “Chips“ oder “Gelenkmäusen“. Im weiteren Verlauf kommt es zum völligen Abrieb der Knorpelfläche. Das Gelenk ist trocken, es ist kaum noch Gelenkschmiere mehr vorhanden, die Knochen reiben aufeinander. An diesem Punkt zeigt das Perd schon eine deutlich ausgeprägte Lahmheit. Als nächstes folgt nun der knöcherne Umbau des Gelenks. Es kommt zu Randausziehungen und Nasenbildung im Gelenkspalt, die Beweglichkeit des Gelenks wird deutlich reduziert bis hin zur totalen Einschränkung der Gelenkfunktion.
Klinische Anzeichen der Arthrose sind; Schmerzen, Anlaufschmerz, Belastungsschmerz, Ruheschmerz und eine eingeschränkte Beweglichkeit des betroffenen Gelenks. Der chronischen Schmerz veranlasst das Pferd eine Schonhaltung einzunehmen bzw. das Pferd vermeidet im allgemeinen die Bewegung, was zum Abbau der überaus wichtigen Gelenkstabilisierenden Muskulatur führt. Ist die Muskulatur nicht mehr fähig das erkrankte Gelenk zu unterstützen reiben sich die bereits angegriffenen Gelenkflächen noch schneller ab. Es folgt ein weiterer Abbau des Gelenkknorpels, was wiederum zu weiteren Schmerzen und Bewegungseinschränkung führt. Das Enderesultat ist fortlaufender Prozess von Muskelabbau mit fortschreitender Zerstörung des Gelenks. Ein Teufelskreis beginnt.
Was kann man dagegen machen?
Zunächst einmal vorne weg; Arthrose ist nicht heilbar, man kann aber aktiv in den Prozess der Gelenkzerstörung einschreiten indem man z.B. eine Schmerztherapie einleitet und gleichzeitig die Muskulatur durch ein gezieltes Training aufbaut. Bei übergewichtigen Tieren ist eine Gewichtsreduktion besonders wichtig. Außerdem kann man durch Massage und Gangbildschulung die Muskulatur und die nicht betroffenen Gelenke wieder entlasten. Ziel dabei ist es, die physiologische Belastbarkeit wieder herzustellen und die Lebensqualität durch mehr Freude an der Bewegung zu steigern.
Wer rastet der rostet!
In diesem Satz steck sehr viel Wahrheit, denn Bewegung hilft. Pferde mit Arthrose müssen sich regelmäßig und gleichmäßig bewegen, damit zum einen die Muskulatur erhalten bleibt und zum anderen die Verknöcherung des Gelenks herausgezögert wird. Das schlimmste was man machen kann ist, dass Pferd bewusst nicht zu Bewegen, da es ja offensichtlich nicht so gut laufen kann. Je weniger das Pferd auf Dauer bewegt wird desto schneller wird es sich viel schlechter bewegen können, dank Muskelschwund und weitere Gelenksversteifung.
Häufig angewendete Therapien bei Arthrose in meiner Praxis:
- Blutegeltherapie zur Schmerztherapie
- Ultraschalltherapie zur Schmerzlinderung
- Muskelaufbautraining zur Gelenkstabilisierung
- Physiotherapie: Massage und Gangbildschulung
- Magnetfeldtherapie zur Lockerung der Muskulatur
- Akupunktur zur Schmerzlinderung
Die Arthritis ist akute entzündliche Gelenkerkrankung, die beim Pferd zu starken Schmerzen, Lahmheit und Bewegungsunlust führt. Sie kann in jedem Gelenk auftreten und wird durch verschieden Ursachen ausgelöst. Die häufigste Ursache ist eine bakterielle Infektion, Keime und Bakterien können unter anderem durch eine Hautverletzung in das Gelenk eindringen und verursachen dort eine entzündliche Reaktion. Bei oberflächlich gelegenen Gelenken wie z.B Ellenbogen, Knie oder Sprunggelenk sind deutliche Entzündungsreaktionen; Hitze, Schwellung, Rötung und Schmerz sichtbar. Eine weitere Ursache stellt die “aktivierte Arthrose“dar. Gelenke die bereits an einer degenerativen Erkrankung wie z.B Arthrose leiden, können durch eine starke Belastung (lange Ausritte,hohe Sprünge, Stürze oder ein plötzliches Trauma etc.) so gereizt werden, dass sich das Gelenk erneut entzündet. Auch die rheumatischen Erkrankungen oder Borreliose fallen in den Bereich der Gelenkentzündung.
Behandlung
Die Folgen von einer Arthritis oder einer Arthrose bekommt man sehr gut in den Griff, wenn die Ursachen erkannt ist und frühzeitig eine Behandlung eingeleitet wird. Welche Behandlung Erfolg verspricht, hängt dabei natürlich sehr stark davon ab, unter welcher Form der jeweiligen Krankheit das Pferd leidet.
Häufig angewendete Therapien bei Arthritis in meiner Praxis:
- Blutegeltherapie zur Entzündungshemmung und
Schmerztherapie
- Lasertherapie zur Entzündungshemmung und Schmerzlinderung
- Muskelaufbau zur Gelenkstabilisierung
- Physiotherapie: Massage und Gangbildschulung
- Akupunktur zur Entzündungshemmung und Schmerzlinderung
Kissing Spines übersetzt küssende Fortsätze ist Erkrankung des Bewegungsapparates beim Pferd. Es handelt sich dabei um arthrotische Veränderung der Wirbelsäule, genauer gesagt der Dornfortsätze. Die Dornfortsätze stehen dabei so nahe aneinander, dass diese sich bei Bewegung des Pferdes berühren und aneinander reiben. Durch die permanente Reizung der Knochenhaut reagiert der Körper mit lokalen Entzündungen und Knochenaufbau im Zwischenwirbelspalt. Im Fortgeschrittenen Verlauf der Krankheit kann es sogar zu knöchernen Überbrückungen einzelner oder mehrerer Wirbelsegmente kommen. Besonders häufig betroffen sind die Fortsätze des 10ten Brustwirbels bis 4ten Lendenwirbels.
Symptome
Kissing Spines ist eine bereits fortgeschrittene Erkrankung. Das Pferd zeigt deutliche Empfindlichkeit im Rücken, die Rückenmuskulatur bildet sich zurück, ist hart und verspannt. Meist zeigen die Pferde Schmerzreaktionen beim Putzen und Satteln. (Rückenwegdrücken, Wegzucken mit der Muskulatur, Schnappen, oder angiften der Putzenden Person) Darüber hinaus zeigen die Pferde auch deutliche Symptome beim Reiten:
- Mangelnde Losgelassenheit
- Mangelnde Biegungsfähigkeit
- Verweigerung beim Springen
- Häufiges stolpern und Taktunreinheiten
- Probleme bei den Übergängen
- Stechschrittartige steife Bewegung
- Buckeln und Steigen
Ursache:
- Genetisch Bedingt
- Skoliose der Wirbelsäule (S-förmige Verlauf)
- Rückenverletzungen
- Schlecht sitzender Sattel
- Zu schwerer Reiter
- Verschleiß durch hohe sportliche Belastung
Was können Sie für Ihr Pferd tun?
Die Diagnose Kissing Spines bedeutet heute kein “Aus“ als Reitpferd mehr. Die degenerativen Veränderungen können zwar nicht rückgängig gemacht werden, aber durch eine Schmerztherapie, gezieltes Muskelaufbautraining, Wärme und Massagen kann man dem Pferd viele Schmerzen nehmen. Außerdem sollte unbedingt ein Sattelcheck stattfinden.
Häufig angewendete Therapien bei Kissing Spines in meiner Praxis:
- Osteopahtie: zur Lösung von Blockaden
- Lasertherapie: zur Schmerzlinderung und Muskellockerung
- Magnetfeldtherapie: zur Muskellockerung
- Physiotherapie: Massage zur Muskellockerung
- Akupunktur: zur Schmerzlinderung und Muskellockerung
- Blutegeltherapie: zur Schmerztherapie, Muskellockerung
und Entzündungshemmung
- Muskelaufbautraining: um die Wirbelsäule zu stützen
Spat ist eine degenerative Erkrankung des Sprunggelenkes und zählt zu den häufigsten Lahmheitsursachen beim Pferd. Es betrifft Pferde jeden Alters. Beim Spat handelt es sich um knöcherne Zubildungen der sogenannten straffen Gelenke des Sprungelenks. Während der Verknöcherungsphase kommt es immer wieder zu akuten Entzündungen im Gelenk, die mit einer Lahmheit einher gehen. Im Bereich der Innenseite des Sprungelenks kann es zu Umfangsvermehrungen kommen. Im Endstadium der Erkrankung sind die straffen Gelenke komplett verknöchert, die Beweglichkeit der straffen Gelenke nimmt fast vollständig ab. Ist der Bereich erst einmal komplett verknöchert, ist das Sprungelenk zwar etwas in seiner Beweglichkeit eingeschränkt, aber die akuten Lahmheitschübe treten nicht mehr auf. Häufig bleiben die Pferde bei nassem und kaltem Wetter etwas fühlig.
Symptome
Zunächst einmal fällt bei einer Spaterkrankung die Lahmheit des Pferdes auf, die anfangs aber nur auftritt, wenn sich das Pferd nach einer langen Ruhephase (einen Nacht in der Box) in Bewegung setz. Häufig verschwindet diese Lahmheit dann beim Laufen wieder, man sagt, das Pferd läuft sich ein. Es gibt auch Pferde, die keinerlei Schmerzsymptomatik zeigen, sondern nur die typische Einschränkung der Bewegungsfähigkeit (verminderte Beugefähigkeit). Es wechseln sich schmerzfreie Phasen mit schmerzhaften Schüben ab sobald der Prozess der Verknöcherung wieder voranschreitet. Im Krankheitsverlauf nimmt die Beweglichkeit des betroffenen Gelenks sugzessive immer weiter ab und kann nach vollständiger Verknöcherung nur noch minimal angewinkelt werden. Die Folge: kommt es zu einer Verkürzung der Schrittlänge. Manche Pferde schleifen sogar mit der Zehen über den Boden. Im Stand kann man häufiges Entlasten der erkrankte Gliedmaße beobachten und auch das Hufe geben kann für die Pferde ein sehr unangenehm sein.
Ursachen
Es gibt verschiedene Auslöser für diese Erkrankung:
- angeborene Fehlstellung der Hinterbeine
- mangelnde Gymnastizierung
- falscher oder schlechter Beschlag der Fehlstellungen verursacht
- zu wenig Bewegung
- falsches Training/Überbelastung
- Störungen im Knochenstoffwechsel
- falsche Fütterung (z.B. Störung der Kalziumaufnahme durch überhöhte
Phosphorzufuhr)
- altersbedingte und arthritische Veränderungen.
Therapie
In akuten Spat schüben sollte dem Pferd unbedingt ein schmerz- und entzündungshemmendes Medikament verabreicht werden. Da man den Verknöcherungsprozess nicht aufhalten kann, besteht die Therapie eher aus einem Krankheitsmanagment. Zunächst einmal ist es besonders wichtig, dass Pferde mit einer Spaterkrankung so viel freie Bewegung wie möglich bekommen sollte. Eine Padockbox mit ganztätigem Weidegang oder eine Offenstallhaltung/Laufstall bieten sich dazu bestens an. Auch ein Spatbeschlag oder regelmäßiges beschneiden der Hufe durch einen Huforthopäden können das Pferd gut unterstützen. Des weiteren sollten Spatpferde unbeding gut gymnastiziert werden. Vor Beginn der Arbeit ist es ratsam, Spatpferde mindestes 20-30 Minuten Schritt zu reiten, damit sich die Gelenkschmiere gut im Gelenk verteilen kann. Besonders wichtig ist, dass die gesamte Muskulatur locker und geschmeidig gehalten wird, damit keine sekundären Schmerzen durch verspannte und harte Muskulatur oder Gelenkblockaden auftreten. Deshalb ist es durchaus sinnvoll, ein Spatpferde zwei mal im Jahr osteopathisch durchchecken zu lassen. Auch einen Termin bei einem Physiotherapeuten macht Sinn, da dieser beim Trainingsaufbau helfen kann und verschiedene unterstützenden Massagegriffe und Dehnungsübungen mit an die Hand geben kann.
Häufig angewendete Therapien bei Spat in meiner Praxis:
- Osteopahtie: zum Lösen der Blockaden
- Physiotherapie: zum lockern der Muskulatur und zum Muskelaufbau
- Lasertherapie: zur Schmerzlinderung und Muskellockerung
- Magnetfeldtherapie: zur Schmerztherapie, Muskellockerung,
- Blutegeltherapie: zur Schmerzlinderung
- Akupunktur: zur Schmerzlinderung und Muskellockerung